Ausfuhrverfahren Fachlicher Teil
Nachricht „Informationen zum Ausgang“ (E_EXT_INF)
Technischer Nachrichtentyp:  DEXTIF Standard-Nachrichtentyp: 
Nachrichtenversion:  Standard-Nachrichtenverzeichnis: 
   
1.11.4   KOPF / Art der Information
EXPORT OPERATION / Information type
Die Art der Information bezeichnet den vorläufigen Verbleib der benannten Warenpositionen und Packstücke.
XML-Abbildung
Hierarchie:  DEXTIF
ExportOperation
Element:  informationType
Datenfeld
Format:  a2
Prüfmuster:  [A-Z]{2}
Codeliste:  A0132
Aufbau:  Zum Verständnis verschiedener Abhängigkeiten innerhalb der Nachricht wird im Folgenden der Inhalt der Codeliste dargestellt:
NV    Keine Angaben
FV    Fehlanzeige zum vollständigen Vorgang
FW    Fehlanzeige zu den benannten Warenpositionen
FP    Fehlanzeige zu den benannten Packstücken
LV    Ladeort zu dem vollständigen Vorgang
LW    Ladeorte zu den benannten Warenpositionen
LP    Ladeorte zu den benannten Packstücken
UV    Umfuhr des vollständigen Vorgangs
UW    Umfuhr der benannten Warenpositionen
UP    Umfuhr der benannten Packstücke
Regeln
Status:  Pflicht-Datenfeld
Prüfungen:  Die Verwendung eines der Werte „NV“, „FV“, „FW“, „FP“, „LV“, „LW“ oder „LP“ ist ausschließlich im Rahmen der Qualifizierung der Gestellung zulässig.
Die Verwendung eines der Werte „FV“, „FW“ oder „FP“ ist unzulässig, wenn das Datenfeld „KOPF / Art der Ausfuhranmeldung“ in der Nachricht „Daten zum Ausgang“ (E_EXT_DAT) mit einem der Werte „•••••9••“ angegeben wurde.
Die Werte „UV“, „UW“ und „UP“ sind ausschließlich im Rahmen einer nachträglichen Änderung des Gestellungsorts nach Erteilung der Erlaubnis zum Ausgang (Umfuhr) zulässig.
Bemerkungen
Zur Qualifizierung der Gestellung im Sinne der Vollständigkeit gemäß Prüfkriterium am Datenfeld „Abschluss“ können ausschließlich die Codierungen „LV“, „LW“ und „LP“ sowie „FV“, „FW“ und „FP“ verwendet werden.
Die Codierung „NV“ dient lediglich der Übermittlung von Abschlusskennzeichen und ggf. Verschluss-Angaben in einer separaten Nachricht, nachdem durch vorangehende Nachrichten „Informationen zum Ausgang“ (E_EXT_INF) bereits inhaltlich vollständig qualifiziert wurde.
Die Codierung „LV“ entspricht der Nicht-Angabe der Datengruppen „WARE“ aller möglichen Datengruppen „LIEFERUNG / WARENPOSITION“, d.h. keinerlei Mindermengen. Er verwirft alle etwaig vorher mit „LW“ oder „FW“, „LP“ oder „FP“ übermittelten Warenpositions- und Packstück-Änderungen, setzt also zunächst effektiv den gesamten Ausfuhrvorgang auf den Stand der Nachricht „Daten zum Ausgang“ (E_EXT_DAT) zurück, bevor die Informationen der Datengruppe „LIEFERUNG / SENDUNG / GRENZÜBERSCHREITENDES AKTIVES BEFÖRDERUNGSMITTEL“ eingearbeitet werden.
Die Codierung „LW“ verwirft alle etwaig vorher mit „LP“ oder „FP“ übermittelten Packstück-Änderungen, setzt also zunächst effektiv alle angegebenen Warenpositionen auf den Stand der Nachricht „Daten zum Ausgang“ (E_EXT_DAT) zurück, bevor die Informationen der Datengruppen „LIEFERUNG / WARENPOSITION / GRENZÜBERSCHREITENDES AKTIVES BEFÖRDERUNGSMITTEL“ eingearbeitet werden.
Die Codierung „FV“ entspricht der Angabe der Datengruppen „WARE“ aller möglichen Datengruppen „LIEFERUNG / WARENPOSITION“ und jeweils „0“ für die Datenfelder „VERMESSUNG / Rohmasse“ und „• / Eigenmasse“ darin. Sie verwirft alle etwaig vorher mit „LW“ oder „FW“, „LP“ oder „FP“ übermittelten Warenpositions- und Packstück-Änderungen sowie die Angaben zu den Beförderungsmitteln auf Vorgangs-, Warenpositions- und Packstück-Ebene, setzt also zunächst effektiv den gesamten Ausfuhrvorgang auf den Stand der Nachricht „Daten zum Ausgang“ (E_EXT_DAT) zurück.
Die Codierung „FW“ entspricht der Angabe der Datengruppen „WARE“ der angegebenen Datengruppen „LIEFERUNG / WARENPOSITION“ und jeweils „0“ für die Datenfelder „VERMESSUNG / Rohmasse“ und „• / Eigenmasse“ darin. Sie verwirft alle etwaig vorher mit „LP“ oder „FP“ übermittelten Packstück-Änderungen sowie die Angaben zu den Beförderungsmitteln auf Warenpositions- und Packstück-Ebene, setzt also zunächst effektiv alle angegebenen Warenpositionen auf den Stand der Nachricht „Daten zum Ausgang“ (E_EXT_DAT) zurück.
Die Codierung „FP“ verwirft alle etwaig vorher mit „LP“ übermittelten Angaben zu den Beförderungsmitteln auf der Packstück-Ebene.
Die Codierung „UV“ verwirft alle etwaig vorher mit „UW“ oder „UP“ übermittelten Warenpositions- und Packstück-Änderungen, setzt also zunächst effektiv den gesamten Ausfuhrvorgang auf den Stand der qualifizierten Gestellung zurück, bevor die Informationen der Datengruppe „LIEFERUNG / SENDUNG / GRENZÜBERSCHREITENDES AKTIVES BEFÖRDERUNGSMITTEL“ eingearbeitet werden.
Die Codierung „UW“ verwirft alle etwaig vorher mit „UP“ übermittelten Packstück-Änderungen, setzt also zunächst effektiv alle angegebenen Warenpositionen auf den Stand der qualifizierten Gestellung zurück, bevor die Informationen der Datengruppen „LIEFERUNG / WARENPOSITION / GRENZÜBERSCHREITENDES AKTIVES BEFÖRDERUNGSMITTEL“ eingearbeitet werden.
Bei vollständigem Abbruch der Gestellung eines entweder nicht oder aber vollständig weitergeleiteten Ausfuhrvorgangs, sei es durch Übermittlung der Informationsart „FV“ oder entsprechender Fehlanzeigen für alle Positionen und Packstücke mittels der Codierungen „FW“ oder „FP“ bei gesetztem Kennzeichen „Abschluss“, wird der Ausfuhrvorgang betrachtet wie nicht zur Überwachung gestellt und kann an jeder beliebigen deutschen oder ausländischen Ausgangszollstelle erneut gestellt werden.
In diesen Fällen erfolgt für in Deutschland angemeldete Ausfuhrvorgänge also auch keine Erledigung und dementsprechend keine Übermittlung einer Nachricht „Mitteilung zur Ausfuhr“ (E_EXP_NOT) an den Ersteller der Ausfuhranmeldung, für im Ausland angemeldete Vorgänge keine Übermittlung einer Nachricht „Exit Results“ (C_EXT_RES) an die dortige Ausfuhrzollstelle.
Externe Verweise
https://www.ausfuhrplus.internetzollanmeldung.de/iaap/action/invoke.do?id=CODELISTEN